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Wenn der KI Telefonassistent übernimmt: Bela Health und Aaron/Doctolib im Praxistest

  • Writer: Andy Yu
    Andy Yu
  • 6 days ago
  • 3 min read
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Wenn der KI Telefonassistent übernimmt: Bela Health und Aaron/Doctolib im Praxistest für die Physiotherapie

In vielen Physiotherapiepraxen klingelt das Telefon ununterbrochen – während die Therapeut:innen längst in Behandlungen stecken. Zwischen Befunden, Patientengesprächen und Rezeptkontrollen bleibt kaum Zeit, jeden Anruf sofort entgegenzunehmen. Genau hier setzen neue KI-gestützte Telefonassistenten an. Sie nehmen Anrufe automatisch an, erkennen Anliegen, stellen Rückfragen und entlasten so das Praxispersonal.

Doch nicht jede Lösung passt zu jeder Praxis. Ärztliche Strukturen funktionieren anders als Therapieeinrichtungen. Zwei Anbieter prägen aktuell den Markt: Bela Health und Aaron / Doctolib. Beide nutzen moderne Sprach-KI, aber mit sehr unterschiedlicher Ausrichtung. Im folgenden Vergleich zeigt sich: Für Physiotherapie- und Heilmittelpraxen bietet Bela Health die spezialisiertere und praxisnähere Lösung.


Unterschiedliche Ansätze: Allgemeinmedizin vs Therapiepraxis

Aaron, inzwischen Teil des Doctolib-Konzerns, stammt ursprünglich aus dem ärztlichen Umfeld. Die Lösung ist tief in das Doctolib-Ökosystem integriert und erleichtert dort vor allem die Terminverwaltung, Rückrufe und Patientenkommunikation.

Bela Health dagegen entstand direkt aus der Realität von Physiotherapiepraxen. Das Team hinter der Software hat selbst an Rezeptionen gearbeitet und kennt den Praxisalltag aus erster Hand. Dieses Praxisverständnis prägt die Lösung.


KI, die den Unterschied versteht

Bela Health hat sein System auf therapeutische Begriffe spezialisiert – die KI erkennt und versteht Fachausdrücke wie Lymphdrainage, Impingement oder CMD-Therapie. Dadurch kann der Assistent Anfragen kontextgenau einordnen. Ein Anruf, in dem es um eine „Lymphdrainage wegen postoperativem Ödem“ geht, führt also zu einer passenden Reaktion – ohne Missverständnisse oder fehlerhafte Weiterleitungen.

Hinzu kommt die Mehrsprachigkeit: Bela Health versteht Deutsch, Englisch und Türkisch – ein Pluspunkt für Praxen mit internationalem Patientenkreis. Aaron/Doctolib arbeitet aktuell mit standardisierten, deutschsprachigen Dialogstrukturen, die stärker auf Arztpraxen zugeschnitten sind.


Nähe zur Praxis: Entwicklung aus dem echten Alltag

Dass Bela Health so praxisnah funktioniert, liegt an seiner Entstehungsgeschichte. Das Produkt wurde nicht von außen für die Branche entwickelt, sondern aus ihr heraus. Entwickler:innen und Praxisexpert:innen arbeiteten eng zusammen, um die Abläufe am Empfang realistisch abzubilden: Terminlogiken, Rezeptarten, Patiententypen, Stornierungen oder Rückrufe.

„Ich kann mir meinen Praxisalltag ohne den KI-Anrufbeantworter von Bela Health nicht mehr vorstellen. Er hat meine Arbeit wirklich verändert – im positiven Sinne“, sagt Oxana Weisgerber, Inhaberin der Physiotherapie Weisgerber in München.

Ihre Erfahrung teilen viele: Die KI entlastet die Rezeption deutlich, filtert Routineanrufe und sorgt dafür, dass weniger Patienten am Telefon verloren gehen.


24/7 erreichbar – ohne zusätzliche Rezeptionskraft

Besonders kleinere und mittelgroße Praxen profitieren von der Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit. Während das Team konzentriert behandelt, nimmt Bela Health eingehende Anrufe entgegen, fragt strukturiert nach und leitet bei Bedarf Nachrichten weiter.

„Ich war zunächst skeptisch“, erzählt Daniel Luu, Inhaber der Physiotherapie Luu in Hannover.„Viele versprechen dir die Welt, aber Bela funktioniert einfach. Ich bin jetzt rund um die Uhr erreichbar und das ohne eine Vollzeit-Rezeptionskraft.“

Diese Entlastung ist nicht nur organisatorisch relevant, sondern auch wirtschaftlich: Personalressourcen können besser geplant werden, die Patientenkommunikation bleibt professionell und konstant.


Preisstruktur und Unabhängigkeit: Fair und transparent

Ein Punkt, der viele Praxisinhaber:innen überzeugt, ist die klare Preisstruktur.Bela Health bietet einen Einstieg ab 49 Euro pro Monat – ohne versteckte Module, Vertragsabhängigkeiten oder Plattformbindungen. Die Lösung funktioniert eigenständig und lässt sich flexibel mit bestehenden Praxissoftwares kombinieren.

Bei Aaron/Doctolib hingegen hängen Kosten und Funktionen von der Doctolib-Nutzung ab. Die Preisstruktur ist nicht öffentlich einsehbar und richtet sich nach individuellen Vereinbarungen. Für Praxen, die nicht im Doctolib-Ökosystem arbeiten, kann das den Einstieg erschweren.


Zukunftsperspektive: Auf dem Weg zur KI-Rezeption

Bela Health denkt weiter: Der aktuelle Telefonassistent ist nur der erste Schritt. Langfristig verfolgt das Unternehmen die Vision einer KI-Rezeption, die auch Terminverwaltung, Rückrufe, Erinnerungen und Patientenkommunikation intelligent miteinander verknüpft. Damit zielt Bela Health auf eine echte Digitalisierung der Praxisabläufe – mit Fokus auf Heilmittelerbringer, nicht auf das ärztliche Umfeld.

Aaron/Doctolib dagegen erweitert bestehende Funktionen im Rahmen seiner Plattformstrategie, bleibt dabei aber stärker auf den Gesamtmarkt ausgerichtet.


Fazit: Die spezialisierte Lösung für den Therapiealltag

Beide Systeme stehen für den Trend zur intelligenten Telefonassistenz im Gesundheitswesen. Doch die Anforderungen einer Physiotherapie- oder Ergotherapiepraxis unterscheiden sich deutlich von denen ärztlicher Einrichtungen.

Hier überzeugt Bela Health durch:

  • echte Spezialisierung auf Heilmittelpraxen,

  • ein tiefes Verständnis therapeutischer Abläufe,

  • transparent kalkulierbare Konditionen

  • und Unabhängigkeit von großen Plattformen.

Aaron/Doctolib bleibt eine starke Lösung für ärztliche Praxen mit Doctolib-Anbindung – doch wer im Heilmittelbereich arbeitet, findet in Bela Health die klar praxisnähere und zukunftsfähigere Alternative.


Ein Blick auf den Markt

Auch andere Anbieter arbeiten an KI-Lösungen für die Telefonassistenz in Therapieeinrichtungen. Doch Bela Health hat sich in kurzer Zeit als professionellste und zugleich authentischste Lösung etabliert – nicht zuletzt, weil sie aus der Physio-Welt selbst heraus entstanden ist. Damit steht Bela Health stellvertretend für eine neue Generation praxisorientierter, KI-gestützter Tools, die Heilmittelpraxen spürbar entlasten und den Praxisalltag wirklich verändern können.

 
 
 

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